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Nouvelle Vague (Fra) Vergrößern

Nouvelle Vague (Fra)

20240504

4. Mai 2024

20 Uhr (Einlass 19 Uhr)

Dresden, Beatpol

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43,65 € inkl. MwSt.

Lieferzeit: 2-4 Werktage

Der Geheimtipp-Stempel ist längst abgerubbelt, so sie ihn denn je trugen. Nouvelle Vague – das musikalische Projekt, das 2003 von den französischen Produzenten Marc Collin und Olivier Libaux gegründet wurde, avancierte innerhalb eines Wimpernaufschlags à la Brigitte Bardot zum Soundtrack nicht nur eines Sommers. Rockig-punkige New-Wave-Hits der 70er und 80er Jahre flogen in leicht beschwipsten Bossa-Nova-Versionen durch Bars und Cafés, ließen Balkone erblühen und an warmen Abenden die Glühwürmchen tanzen. Alles klang jung, unbeschwert und war mit einer gehörigen Portion französischen Sexappeals drapiert.Für diesen Sound zuständig waren in wechselnder Formation junge, talentierte und auch durchaus attraktive Sängerinnen. Wobei die beiden Produzenten ausschließlich jene zu Aufnahmesessions baten, welche die Originale wenig bis überhaupt nicht kannten – so das denn überhaupt möglich war, fanden sich in der Tracklist des ersten Albums doch weltbekannte Songs wie „Guns Of Brixton“ von The Clash, „Too Drunk To Fuck“ von den Dead Kennedys oder „I Just Can´t Get Enough“ von Depeche Mode. Da mag der eine oder andere kritische Kritiker einen musikalischen Weichspüler eingesetzt oder gar „Kulturblutsauger“ am Werke sehen. Doch heimlich wippt auch hier der Fuß sanft mit. Und die Metamorphose der meist gitarrenlastigen Originale in sanft melodiöse bis dreckig-sexy Jazz-Pop-Stücke funktionierte so ausgezeichnet, dass die Band nicht nur schnell ein neues Album nachlegte, sondern sich auch aus heimischen Gefilden wagt. So schwelgte im Sommer 2006 die Kulturarena kollektiv im französischen Easy-Listening-Gefühl und sang u. a. zu „Blue Monday“ von New Order, „Fade To Grey“ von Visage und  „Pride“ von U2. Nach mittlerweile fünf weiteren Alben sind es nun gerade diese ersten beiden Werke, die von der Originalbesetzung Camille und Mélanie Pain wiederbelebt werden. Damit entreißt das Kollektiv nicht mehr nur die Originale dem musikalischen Vergessen, sondern ruft auch die eigenen Interpretationen wieder säuselnd ins Gedächtnis. Was für eine Transferleistung!