Master Boot Record (I)

Der Sound von Master Boot Record existiert wohl in einer eigenen Kategorie. “Die Hauptelemente umfassen Chiptune, Demoszene- und Videospielmusik, Thrash/Death Metal und etwas Black Metal sowie klassische und symphonische Muster und progressive Strukturen”, erklärt der alleinige Vorläufer und Mastermind Victor Love(AKA Vittorio D’amore). “Aber alles ist programmiert und mit Synthesizern gemacht.” Das Ergebnis, das ebenso stark von klassischer Barockmusik, Bay Area Thrash Metal und Commodore 64 Spielen beeinflusst ist, ist ein wahnsinniges Mashup dessen, was logischerweise unterschiedliche Sounds sein sollten, aber in den Händen von MBR Sinn macht und den Zuhörer in unerwartete und immer wieder spannende Richtungen führt, die Genrewände durchbrechen.
Mit „Floppy Disk Overdrive“ entwickelte sich der MBR-Sound wieder weiter und umfasst alle Elemente, die die Fans von diesem Projekt erwarten, geht aber einen Schritt weiter. Nachdem er zuvor an mehreren Projekten beteiligt war – die meisten davon waren auf das Mischen von Metal und elektronischer Musik ausgerichtet – begann er vor Jahren mit der Arbeit an dem, was MBR werden sollte. Als er all diese Elemente in sich vereint hatte, veröffentlichte er innerhalb von drei Wochen vier Alben, die er auf Bandcamp veröffentlichte und gleichzeitig Coverversionen von Themen aus Videospielen, die er als Kind liebte, herausbrachte. Es folgten sieben weitere Alben, die jeweils auf dem letzten aufbauten und den MBR-Sound für immer verfeinerten. MBR hat auch das Videospiel "VirtuaVerse" sowie dessen Original-Soundtrack produziert. VirtuaVerse wurde 2020 für alle Spieleplattformen sowie für Nintendo Switch, Xbox und Playstation veröffentlicht. Auch live verspricht MBR eine wahnsinnige Show, bei der neben den elektronischen Elementen ein Live-Drummer und Gitarristen das Klangbild vervollständigen.