Lesemarathon in historischer Kulisse

Das 16. Literaturfest Meißen vom 13. bis 15. Juni

Meißen wird auch in diesem Jahr zur Kulisse von Geschichte und Geschichten beim nunmehr 16. Literaturfest, das sich zu Deutschlands größtem eintrittsfreiem Lesefest gemauert hat. Auf 4 Open-Air-Bühnen auf historischen Plätzen, in verträumten Gassen und in romantischen Höfen finden über 100 Lesungen statt. Thematisch ist das Angebot breit gefächert, reicht von Krimis bis Fantasy, wobei Romane und Sachbücher, die sich mit deutscher Geschichte und Gegenwart befassen, einen Schwerpunkt bilden.

Die mit ihren historischen Romanen bekannt gewordene Tanja Kinkel zum Beispiel widmet sich in ihrem Roman »Im Wind der Freiheit« dem Jahr 1848 und damit der Morgendämmerung der Demokratie. Mit deren Gefährdung befassen sich der aus Zwickau stammende Autor und Menschenrechtsaktivist Jakob Springfeld (»Der Westen hat keine Ahnung, was im Osten passiert: Warum das Erstarken der Rechten eine Bedrohung für uns alle ist«), der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk (»Freiheitsschock«) oder Grit Lemke (»Kinder von Hoy. Freiheit, Glück und Terror«). Uwe Wittstock beschreibt in »Marseille 1940« ein dramatisches Jahr in der deutschen Literaturgeschichte, als zahlreiche Autoren auf der Flucht vor Hitler Europa verließen.

Mit ihren aktuellen Büchern dabei sind auch Katja Ostkamp (»Die vorletzte Frau«), Andreas Apelt (»Sechsunddreißig Seelen«), Margot Käßmann (»Die Farben der Hoffnung«), Katharina Bendixen, Lutz Rathenow oder der aktuelle Dresdner Stadtschreiber Alexander Estis. Zum Abschluss am Sonntag wird der Preis des Literaturfestes verliehen.
wo.

Literaturfest Meißen 13. bis 15. Juni
Programm unter www.literaturfest-meissen.de