Rhytmisch Beben zwischen Reben

Die Schlössenacht feiert ihren zehnten Geburtstag

Den sprichwörtlichen Riemen auf die Orgel hau’n? Tat bereits vor über hundert Jahren der bekennende Orgelnarr und Odolkönig Karl August Lingner in dem nach ihm benannten Elbschloss. Im Geiste rockt er also mit, wenn traditionsgemäß im Juli bei der legendären Schlössernacht die Reblaus im Rieslingglas steppt, wenn Tausende andächtig durch die märchenhaft illuminierten Parkanlagen flanierenden, Gaukler bestaunen, sich vom kleinsten Kurzfilmkino der Welt verzaubern lassen und bei sächsischen Spezialgärungen dem grandiosen Feuerwerk lauschen.

Was vor mithin zehn Jahren – trotz strömenden Regens – sofort als Partybombe zündete, hat sich mitlerweile als fester Bestandteil Dresdner Festkultur etabliert. Einen Abend lang gilt es, auf sechzehn Bühnen mit insgesamt vierhundert Künstlern den lieblichen Elbhang zwischen Saloppe und Schloss Eckberg auf mehr als Betriebstemperatur hochzuglühen. »Rhythmisch Beben zwischen Reben« lautet das Motto – und das bei heißer Salsa, besinnlichen Keimzeitklängen, wildem Swing sowie den musikalischen Doppelgängern von Abba, Coldplay, Frank Sinatra und Elton John. Happy Birtday!

Ach ja: An der Abendkasse gbt es nur noch 300 Flaniertickets. Zeitiges Erscheinen wäre also wichtig.
M.

10. Dresdner Schlössernacht
21. Juli,  ab 18 Uhr, Dresdner Elbschlösser und Saloppe
www.dresdner-schloessernacht.de