Am Puls der Musik

Da steht dem Areal von GrooveStation, Lofthouse, Downtown sowie dem alle drei Etablissements verbindenden Innenhof einiges bevor. Das 17. Drum & Bass Festival hat ein Line Up auf die Beine gestellt, dass an all diesen vier Orten und vor allem wieder an zwei Tagen ausgetragen wird. Ein bisschen wie früher in und hinter der Scheune. Nur eben konzentrierter.

Der thematische Schwerpunkt liegt, laut den Veranstaltern, in diesem Jahr bei »Hard'n'Heavy«. Die geladenen Künstler und Künstlerinnen zeichnen sich jedoch dadurch aus, dass sie nicht nur in jenem Genre, sondern auch weit darüber hinaus versiert und aktiv sind.

Absolute Headliner in diesem Jahr ist da der Amerikaner Chris Coleman, der im Jahr 2001 das Guitar Centre Drum Off gewann und sich gegen tausende Mitbewerber durchsetzte. Da verwundert es nicht, dass Coleman für Größen wie Beck, Chaka Khan, Christina Aguilera oder Randy Brecker trommelt. Und das Beste: im Rahmen des Festivals wird der didaktisch versierte und sympathische Coleman einen exklusiven Workshop geben. Den sollte man sich vormerken. Genau wie die Beiträge von Virgil Donati, Schlagzeuger von Down Under sowie das Gastspiel der Bassistin Julia Hofer aus Österreich, den Workshop mit Norweger Baard Kolstad, dem Drummer von Leprous oder auch die Trommelstunde mit dem Griechen George Kollias, seines Zeichens Mitglied der amerikanischen Death-Metal Band Nile.

Das Namedropping ließe sich noch länger fortsetzen, aber lieber sei nochmal betont, dass es schön ist, dass das Dresdner Drum & Bass Festival nach der gekürzten Edition 2022 nun wieder zwei Tage lang am Start und sogar wieder im Herzen der Neustadt präsent ist. Ein wenig wie Heimkommen, denn in der Neustadt sind der Rhythmus und die Frequenz bekanntlich ja eh intensiver. Und an jenem Wochenende bestimmt einmal mehr.
Thomas Natzschka

17. Dresdner Drum & Bass Festival 16. und 17. September, GrooveStation, Lofthouse & Downtown
www.dresdner-drum-bass-festival.de